Bernd von Ostrowski,
geb. 1956, ist im westfälischen Gronau aufgewachsen und lebt heute in Hamburg. Durch seine stilistische Vielseitigkeit gilt er als einer der gefragtesten Bassisten, Vibraphonisten, Komponisten und Arrangeure in vielen Musikbereichen.
Nach der klassischen Ausbildung auf dem Bass studierte er in den 70ern in Woodstock/ USA bei den Vorreitern des Free-Jazz: bei Ornette Coleman, Charlie Haden und Don Cherry, mit denen er später sowohl am Bass als auch mit dem Vibraphon gemeinsam auf der Bühne stand.
An den neuen Strömungen und fundamentalen Entwicklungen des damaligen Jazz war er daher unmittelbar beteiligt.
Wenig später prägte er die Jazzszene in Hamburg mit und ist bereits 1981 auf der CD „Bird‘s Wedding - Live at the 6th New Jazz Festival Hamburg„ mit dem „New Time Ensemble“ zu hören. Zeitgleich tourte er mit John Tchicai, der mit John Coltrane und den „New York Contemporary Five“ damals den Jazz revolutionierte und mit dem US-Amerikanischen Saxophonisten Anthony Braxton, der seinerseits den „New Jazz“ mit der „Neuen Musik“ zusammenführte.
Auch andere Musikrichtungen interessierten ihn: für Peter Gabriels Label „Real World“ machte er im Bereich Weltmusik gemeinsam mit der Turkmenischen Band „Ashkhabad“ Studioaufnahmen, in Punk/Dub/Hip-Hop-Projekten von Matthias Arfmann und Jan Delay wirkte er z.B. in „The Naked Factory“ und „Turtle Bay Country Club“ mit.
Darüberhinaus arbeitete er gemeinsam mit Robert Metcalf und Fredrik Vahle an Kinder-CD Projekten. Ebenso erfolgreich hat er sich als Violonen-Virtuose im Bereich der historischen Aufführungspraxis des Barock einen Namen gemacht. Er konzertiert u.a. mit dem Hamburger „Barockwerk" und bundesweit mit den führenden Ensembles dieser Musik.
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